Kurz vor den Sommerferien, nach den letzten Klassenarbeiten und Prüfungen fängt für uns die Freiheit an. Endlich Ferien. Ab in den Urlaub. Ob am Meer, in den Bergen oder auf Balkonien: Jetzt können wir für eine Weile wieder selbst entscheiden, was gemacht wird.
Schnell merken wir jedoch, das die Freiheit nicht so vollkommen ist, wie wir sie uns vielleicht wünschen würden - die Familie oder Freunde, mit denen man die Ferien verbringt haben schließlich auch Wünsche und Recht auf Freiheit - die Freiheit des Einzelnen hört da auf, wo die Freiheit der Anderen anfängt. Wie können wir den Weg in die Freiheit finden, wenn wir nicht die Menschen um uns herum ignorieren oder verletzen wollen, wenn wir nicht unser Selbst als absolut setzen und zum Maßstab aller Dinge machen wollen?
In der Bibel finden wir eine interessante Sicht auf die Freiheit:
“Zur Freiheit hat uns Christus befreit” - Galaterbrief 5, Vers 1
Jesus hat uns durch seinen Tod am Kreuz davon befreit, alle Regeln und Vorschriften erfüllen zu müssen. Durch Jesu Tod haben wir die Freiheit, nicht perfekt zu sein und dennoch vor Gott bestehen zu können. Wir sind für Gott wertvoll, so wie wir sind; wir können in Freiheit leben, weil wir uns vor Gott nicht beweisen müssen.
Durch diese Erkenntnis können wir unser Leben entspannt führen, mit einer positiven Einstellung; wir brauchen keine Angst haben, etwas falsch zu machen, weil wir bereits erlöst sind. Wir sind befreit, das Leben zu lieben.
Nach dem Gottesdienst war - wie immer - noch Zeit für Diskussion. Am Ende hat vermutlich jeder ein paar Gedanken mit in die Freiheit genommen. Nicht in die Freiheit für ein paar Tage Urlaub, sondern in die Freiheit als neue Einstellung zum Leben.